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DIE LINKE fordert die Einführung von Pop-up-Radwegen angesichts der Corona-Krise

Pop-Up-Radwege sind kurzfristig angelegte Erweiterungen von Radwegen auf Straßenflächen. Diese, jetzt in Corona-Zeiten verstärkt anzulegen, fordert die Fraktion DIE LINKE in im Karlsruher Gemeinderat.
Die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel ist angesichts von Ansteckungsgefahren drastisch zurückgegangen. Viele Bürger*innen nutzen derzeit für innerstädtische Strecken ihr Fahrrad. „Ziel der städtischen Politik sollte es sein, diese wünschenswerte Alternative zu unterstützen. Bestehende Engstellen von Radwegen, die eine Einhaltung der Corona-bedingten Mindestabstände der Menschen zueinander und einen flüssigen Radverkehr erschweren, sollten durch eine Vergrößerung der Fahrradwege beseitigt werden. Wir brauchen eine temporäre, zielgerichtete Ausweitung der Flächen für den Radverkehr während der Corona-Zeit“, so Stadträtin Mathilde Göttel.

Andere deutsche Städte, wie Berlin, sind vorangegangen und auch in Karlsruhe sind die Voraussetzungen für ein schnelles Handeln gut. Wo Maßnahmen bereits auf dem Weg sind, beispielsweise im Bereich von Siemensallee und der Kriegsstraße im Innenstadt-nahen Bereich könnten Planungen bereits vorliegen.

„Hier setzt die Bitte unserer Fraktion an die Stadtverwaltung an: einerseits auf der Basis der geplanten Vorhaben im Stadtgebiet zu prüfen, welche Vorhaben unmittelbar im Sinne der beschriebenen Ziele mit temporären Mitteln umgesetzt werden können.
Andererseits könnten Bürger*innen und Verbände, die die Interessen der Radfahrer*innen in Karlsruhe vertreten, sicherlich weitere Anregungen für verbesserte Radwegführungen geben. In Zusammenarbeit mit den Verkehrsplaner*innen der Verwaltung sollten mögliche Projekte kurzfristig bewertet und umgesetzt werden“, fordert LINKEN-Stadtrat Lukas Bimmerle.