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Einführung von selbstentwertbaren Tickets und weitere Maßnahmen zur Verbesserung des KVV-Ticketangebots beschlossen

Am Freitag, den 11.03., hat der Aufsichtsrat des KVV‘s die Einführung der selbstauszufüllenden Tickets beschlossen. Hintergrund dieses Beschlusses waren die vorherigen Debatten um die Abschaffung der selbstentwertbaren Tickets über Entwerter in den Bahnen. Gegen die Abschaffung der Entwerter gab es einen großen Protest verschiedener Verbände und vieler Kund*innen.

„Aus gutem Grund wurde der Protest gehört und nun Maßnahmen getroffen“, nimmt unser Stadtrat Lukas Bimmerle Stellung: „Die Abschaffung der Stempelkarten hat viele Nachteile mit sich getragen. Daher haben wir den KVV in der Pflicht gesehen, diese Nachteile auszugleichen und haben von Anfang an darauf hingewirkt, dass die Abschaffung der Entwerter gestoppt oder tragfähige Alternativen entwickelt werden. Das wird mittels der Einführung der Tickets, die selbstausgefüllt werden können, erfüllt. Für uns ist klar: Analoge und digitale Buch- und Bezahlwege haben beide ihren Platz."

Der Vorteil dieser selbstentwertbaren Tickets ist es, dass sie im Voraus angeschafft und vor einer - geplanten oder spontanen -Fahrt selbst ausgefüllt werden können. Somit können insbesondere Ältere und Kinder barrierearm den ÖPNV nutzen. Unsere Fraktion begrüßt die Einführung dieser Tickets und wir freuen uns, dass der Aufsichtsrat und die  Geschäftsführung des KVV sich am Ende doch kompromissbereit gezeigt haben.

Ebenfalls begrüßen wir die weiteren Maßnahmen, die den ÖPNV aus unserer Sicht attraktiver machen, wie z.B. die Einführung von Tagestickets für den Preis von 2 Fahrten im 1- und 4-Waben Bereich, die ganztägige Gültigkeitsdauer von Einzelfahrtickets oder die Niedrigpreiskalkulation in der digitalen App, wonach automatisch der niedrigste Tarif angeboten wird. Eine längst überfällige Entscheidung war die Bereitstellung eines Aufsichtsratsitzes für den Fahrgastbeirat - auch wenn dieser zunächst nur über eine beratende Stimme verfügt.