Gegen Mittelkürzungen bei der Waldpädagogik

DIE LINKE Fraktion

Ein Vorschlag der Stadtverwaltung für eine Kürzung im nächsten Haushalt betrifft die Waldpädagogik. Die Verwaltung möchte durch eine Beschränkung von pädagogischen Veranstaltungen 30.000 Euro pro Jahr sparen. Weniger Unterstützung der Lehrkräfte, die mit ihren Klassen ins „Waldklassenzimmer“ kommen, bedeutet ein Sparen ausgerechnet bei der Pädagogik - der Waldpädagogik. Dabei sind diese Lehrer*innen wichtige Multiplikatoren, wenn es darum geht, Kindern den schonenden Umgang mit der Natur und Umweltschutz nahe zu bringen. Diese Kinder tragen das dann mit Begeisterung in ihre Familien.

Dem stellt sich die LINKE-Gemeinderatsfraktion mit einem Haushaltsantrag entgegen.

Stadträtin Karin Binder begründet dies so: „Der eingesparte Betrag wäre gering, aber die Folgen wären erheblich. Aus unserer Sicht ist ein bewusster Umgang mit der Natur und in der Natur ein Gebot der Stunde. In Zeiten, in denen Klimaschutz wichtiger denn je ist, darf nicht ausgerechnet an der Bildungsarbeit in diesem Bereich, also an der Waldpädagogik, gespart werden. Kindern und Jugendlichen auf diese Weise an Umwelt- und Klimaschutz heranzuführen, ist die nachhaltigste Form, die wir uns vorstellen können. Wir sind froh, dass wir mit der Waldpädagogik und dem Waldklassenzimmer im Hardtwald einen so schönen Ort haben, der von engagierten Mitarbeiter*innen mit pädagogischen Angeboten für Schulklassen und Familien mit ihren Kindern mit Leben und Spaß erfüllt wird. Und wir möchten, dass das so bleibt.“

Haushaltsplanung bedeutet Prioritätensetzung. 30.000 Euro bei der Waldpädagogik einsparen zu wollen, ist aus Sicht der LINKEN-Gemeinderatsfraktion der falsche Weg. Die LINKE-Fraktion hofft und ist zuversichtlich, dass der Gemeinderat sich dieser Auffassung mehrheitlich anschließt.