Fraktion DIE LINKE will Start- und Landeverbot für Privatflugzeuge am Baden-Airpark

In einem Antrag an den Gemeinderat möchte die LINKE-Fraktion, dass sich die Stadt Karlsruhe als Anteilseignerin am Baden-Airpark in den entsprechenden Gremien für ein Start- und Landeverbot für Privatflugzeuge auf dem Flughafen einsetzt.

„Private Flüge gehören zum umweltschädlichsten, was eine Einzelperson tun kann. Selbst im Vergleich zu dem ohnehin emissionsstarken Linienflugverkehr, haben Privatjets eine vielfach höhere CO2-Emission. Da es sich bei Privatflügen vielfach um Kurzstreckenflüge handelt, wird mehr Kerosin verbraucht und damit die Ineffizienz dieser Verkehrsart noch zusätzlich verstärkt. Erschwerend kommt hinzu, dass Privatflugzeuge vom Emissionshandel der EU ausgenommen sind und ebenfalls ein Steuerprivileg auf Kerosin genießen. Das heißt, die solventen Verursacher*innen werden noch nicht einmal ansatzweise für den verursachten Schaden herangezogen“, so Stadträtin Mathilde Göttel zum Antrag ihrer Fraktion.

Mit dem Antrag möchte DIE LINKE-Fraktion auch eine Debatte anregen: „Wir fragen uns, ob es verhältnismäßig ist, dass in Zeiten des Klimawandels und allgemeiner Preissteigerungen, einzelne mit ihren Privatjets in Deutschland herumfliegen können, während andere angehalten werden oder gezwungen sind, weniger zu duschen oder zu heizen“, so Mathilde Göttel.