DIE LINKE drängt auf schnelle Lösung zum Erhalt des „Sozialen Gartens“


Der „Soziale Garten“ ist seit 2009 eine wichtige soziale und ökologische Einrichtung in Karlsruhe. Das Projekt bietet rund 50 gesundheitlich beeinträchtigten und erwerbslosen Menschen sinnstiftende Beschäftigung und wichtige soziale Kontakte. Mit den Erzeugnissen wurden bisher auch soziale Einrichtungen in Karlsruhe beliefert. Gleichzeitig wird die Tätigkeit mit einem ökologischen Anspruch verbunden, dem biologischen Anbau von Obst und Gemüse. Auch für den Erhalt der Artenvielfalt ist der Soziale Garten eine bedeutende Einrichtung: Es werden vielfältige und auch alte, seltene Gemüsesorten angebaut.

Die Insolvenz des bisherigen Trägers Initial gGmbH bedeutet jedoch das vorläufige Aus des Projekts. Stadträtin Karin Binder: „Das ist ein schwerer Schlag für die erwerbslosen Menschen, die hier in einer Tagesstruktur mit sinnstiftenden Tätigkeiten im Gartenbau oder Handwerk beschäftigt werden. Das Projekt ist unbedingt erhaltenswert und die Zeit drängt, da jetzt die Aussaat beginnen muss, damit in diesem Jahr noch geerntet werden kann. Daher drängen wir hier auf eine schnelle Lösung“.

In einem Antrag hat die Fraktion die Stadtverwaltung gebeten zu prüfen, welchen Beitrag die Stadt Karlsruhe oder eine ihrer Einrichtungen dazu leisten kann, dass das sozial-ökologische Projekt in dieser oder ähnlicher Form direkt weitergeführt werden kann. Karin Binder hat sich auch direkt an Bürgermeister Martin Lenz und Bürgermeisterin Bettina Lisbach gewandt, mit der Bitte keine Zeit verstreichen zu lassen.

„Die Stadt sollte alle Hebel in Bewegung setzen um zeitnah zu einer nachhaltigen Lösung für den Sozialen Garten zu kommen. Wir sind zuversichtlich, dass wir gemeinsam eine nachhaltige Lösung erreichen können. Es besteht auch ein großes Interesse aus dem Umfeld am Erhalt der Einrichtung, sogar die Schülerinnen und Schüler der Klasse 3b aus der Südendschule haben die Gemeinderatsfraktionen dazu angeschrieben“, so Karin Binder.