Solidarität mit der Initiative der Sozial- und Jugendbehörde und den Forderungen der ver.di

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Beschäftigte der Sozial- und Jugendbehörde bei der Stadt Karlsruhe haben Bürgermeister Martin Lenz (SPD) 800 Unterschriften von Mitarbeiter*innen der Behörde übergeben. Sie treten damit für die Forderungen ihrer Gewerkschaft Ver.di im Rahmen der aktuellen Tarifrunde ein.

Zentral dabei ist eine Erhöhung der Gehälter um 10,5 Prozent, mindestens aber um 500 Euro. Außerdem sollen Auszubildende, Studierende und Praktikant*innen 200 Euro mehr erhalten. Auch eine unbefristete Übernahme von Auszubildenden ist Bestandteil des Katalogs.

Amely Poll, vom Verdi-Bezirk Mittelbaden-Nordschwarzwald, forderte Bürgermeister Lenz dazu auf, die Forderungen der Gewerkschaft zu unterstützen und bei den Arbeitgebern dafür zu werben.

Die Fraktion DIE LINKE. im Gemeinderat Karlsruhe unterstützt die Initiative der Beschäftigten der Sozial- und Jugendbehörde wie auch die Forderungen von ver.di im Rahmen der anstehenden Tarifrunde. Dazu Stadträtin Karin Binder:

„Die Stadt Karlsruhe beklagt - wie viele andere Kommunen - einen nicht mehr zu übersehenden Personalmangel. Dieser betrifft vor allem den Sozial- und Jugendbereich und ganz besonders den Bereich der Kitas und Ganztagesschulen. Der Betrieb einer Kita steht und fällt mit der notwendigen Anzahl von ausgebildeten Erzieher*innen. Das gilt ebenso für Ganztagesschulen und eine verlässliche Grundschule. Nur die ausreichende und qualifizierte Besetzung der pädagogischen Teams gewährleistet die notwendige pädagogische  Arbeit einschließlich Integration und Inklusion und Förderung aller Kinder. Das ist nur mit qualifizierten und motivierten Mitarbeiter*innen möglich. Und dazu müssen die Rahmenbedingungen verbessert werden. Dazu gehört definitiv auch die deutliche Erhöhung der Gehälter für die notwendige Existenzsicherung dieser schon immer unterbezahlten Berufsgruppen.“