Fraktion DIE LINKE möchte Sitzbankkonzept für Karlsruhe

In einem Antrag an den Gemeinderat möchte die Fraktion DIE LINKE die Stadtverwaltung beauftragen, den Bedarf an zusätzlichen Sitzbänken in Karlsruhe zu ermitteln. Dies soll in enger Kooperation mit Teilen der Bürgerschaft, wie dem Behindertenbeirat, dem Stadtseniorenrat sowie der Bürgervereine,  geschehen. Ebenfalls soll ein möglicher zusätzlicher Bedarf an Sitzgelegenheiten an den ÖPNV-Haltestellen geprüft und eine Kosteneinschätzung für neue Sitzbänke vorgenommen werden.

Lukas Bimmerle sieht in dem Antrag seiner Fraktion vor allem einen Beitrag zur Stärkung des Fußverkehrs und zur Steigerung der Aufenthaltsqualität in Karlsruhe: „Insbesondere Menschen mit Behinderung, Senior*innen und Familien sind darauf angewiesen, dass eine Vielzahl an Sitzgelegenheiten im öffentlichen Raum besteht. Nur wenn dies gewährleistet ist, ist die Zurücklegung von Strecken zu Fuß als auch der generelle Aufenthalt im öffentlichen Raum attraktiv. Der Mangel an Sitzbänken führt dazu, dass die genannten Personengruppen ihre Strecken zu Fuß entweder nicht absolvieren oder auch alternative Routen planen, nur um entsprechende Sitzgelegenheiten vorfinden zu können“.

Gleichzeitig betont Bimmerle: „Sitzgelegenheiten dürfen nicht nur auf Plätze beschränkt werden. Auch an ÖPNV Haltestellen gibt es oft zu wenige Sitzbänke. In der Corona-Zeit - mit entsprechenden einzuhaltenden Abständen - wird dieser Mangel sehr deutlich“.

Die von der LINKEN-Fraktion geforderte Bedarfsanalyse mitsamt Kostenermittlung soll die Grundlage dafür legen, dass der Gemeinderat dann eine Entscheidung über die Realisierung zusätzlicher Sitzgelegenheiten treffen kann.