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Stimmen aus dem Gemeinderat: Der Werderplatz ist das Herz der Südstadt und beliebter Treffpunkt für Viele

Die es sich leisten können, kaufen ein auf dem Markt und in umliegenden Geschäften. Die es sich nicht leisten können, sitzen auf den Stufen der Kirche, belagern Indianerbrunnen und Hauseingänge. Schmutz, Lärm und Streit sind die Begleiterscheinungen. Alkohol und Drogen spielen dabei leider eine große Rolle. Eine weitere Verschärfung des Alkoholverbotes wird das Problem dieser häufig suchtkranken Menschen jedoch nicht lösen.

Viele Betroffene leben in prekären Verhältnissen, in „Wohnburgen“, in kleinen „Zimmern“ mit 8 bis 9 Quadratmetern für 350 Euro Miete (über 40 Euro pro qm). Wir nennen das Mietwucher und fordern die Stadt auf, dagegen vorzugehen. Diese unwürdigen Wohnverhältnisse müssen verbessert werden. Die Situation soll mit den Betroffenen gemeinsam beraten und verändert werden.

Eine Verstärkung der Sozialarbeit wäre ebenso hilfreich wie eine weitere Substitutionspraxis in der Stadt zur Entlastung der Praxis am Werderplatz. Mit dem Landrat muss erneut über eine eigene Einrichtung im Landkreis verhandelt werden.

Mit der Schaffung eines Bürgerbüros, eines nichtkommerziellen Bürgertreffs, in einer seit Jahren leerstehenden Immobilie direkt am Werderplatz wäre eine weitere Belebung möglich - für Alle, die hier leben.

Karin Binder

Vorstandskollektiv

DIE LINKE-Fraktion