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DIE LINKE im Gemeinderat fordert die Einrichtung eines Leerstandskataster und die Umsetzung des Verbots der Zweckentfremdung von Wohnraum

Angesichts der Wohnungsnot in Karlsruhe setzt sich DIE LINKE dafür ein, dass längerfris-tig leerstehende und zweckentfremdete Wohnungen schnellstmöglich dem Woh-nungsmarkt wieder zur Verfügung gestellt werden.

„An Hand einer Statistik der Stadt Karlsruhe muss davon ausgegangen werden, dass mehr als 3500 Wohnungen in Karlsruhe leer stehen. Auch wenn ein Teil dieser Wohnungen sicherlich nur durch einen Mieterwechsel vorübergehend nicht bewohnt wird, gibt es Wohnungen, die z.T. Monate und sogar Jahre ungenutzt sind“ erklärt Stadträtin Karin Binder das Ansinnen der Fraktion DIE LINKE. „Diese zu erfassen und möglichst rasch in den Wohnungsmarkt zurückzuführen, ist eine wichtige Maßnahme, auch um unnötige Nachverdichtungen und weitere Flächenversiegelung für die Stadtbevölkerung zu vermeiden“, so die LINKEN-Stadträtin weiter.

Im Gegensatz zur Stadtverwaltung sieht DIE LINKE dringenden Handlungsbedarf bei der Wohnungsversorgung. Mit ihrem Antrag verlangt sie die Einführung eines Leerstandskataster zur Identifikation von nicht genutztem oder anderweitig genutztem Wohnraum. Ebenfalls fordert DIE LINKE die Stadt auf, vorerst für 5 Jahre eine Zweckentfremdungssatzung für das gesamte Stadtgebiet zu erlassen. „Damit in Zeiten akuter Wohnungsnot in Karlsruhe nicht weiterhin Wohnraum zweckentfremdet wird, möchten wir, dass Wohnraum nur im begründeten Ausnahmefall und nur mit behördlicher Genehmigung anderweitig genutzt werden darf“, so Karin Binder.