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Für heutige KVV-Aufsichtsratsitzung: Moratorium zu Abbau der Ticketentwerter und Debatte zur Abschaffung der Stempelfahrkarten beantragt

Für die heutige Sitzung des Aufsichtsrats des Karlsruher Verkehrsverbunds (KVV) fordert unsere Fraktion eine gesonderte Debatte zur Abschaffung der Stempelfahrkarten. Diese Entscheidung, die eine Mehrheit des Aufsichtsrats bereits 2019 getroffen hatte, muss aus Sicht unseres Stadtrats und Aufsichtsratsmitglieds, Lukas Bimmerle, nochmal auf den Prüfstand: "Wir beantragen ein Moratorium über den Abbau der Fahrkartenentwerter in den Straßenbahnen und fordern die Geschäftsleitung des KVV auf, zum einen darzustellen, welche Einsparungen überhaupt durch den Wegfall der Stempelfahrkarten gemacht werden und zum anderen, praktikable Alternativen zu suchen, wie beispielsweise eine Guthabenkarte".

Die Abschaffung der Ticketentwerter hat einen breiten Aufschrei bei vielen besonders betroffenen Gruppen, wie Ältere, Familien mit Kindern, oder auch Menschen mit Behinderung, erzeugt. Die Kommunikation des KVV, allen voran von Geschäftsführer Alexander Pischon, in dieser Sache war mehr als fragwürdig. Auch jetzt sehen der Geschäftsführer Dr. Pischon, aber auch KVV-Aufsichtsratsvorsitzender und OB Dr. Mentrup, trotz vieler kritischer Stimmen von KVV-Kund*innen keinen Anlass für eine erneute Debatte. Auch konnte bisher keine Antwort des KVV kritische Stimmen beruhigen und eine tragfähige Lösung präsentieren. Immer noch ist beispielsweise die Anzahl der Fahrkatenautomaten im KVV Gebiet an den unterschiedlichen Haltestellen gering (selbst an den Hauptumstiegsstellen) und die Automaten sind nicht selten defekt. Daher sind die Beschwerden der Nutzer*innen durchaus nachvollzuziehen. Wir als Fraktion DIE LINKE wollen diese kritischen Stimmen in die heutige Aufsichtsratsitzung bringen und im Rahmen einer Debatte, die Geschäftsführung dazu bringen, auf die Bedenken einzugehen.

Hier kann unser Antrag zu heutigen Aufsichtsratsitzung eingesehen werden: Klick.